Fenster winterfest machen
So gehen Sie am besten vor
Winter is coming! Die einen mögen die kalte Jahreszeit, die anderen möchten am liebsten in den sonnigen Süden flüchten. Doch ganz egal, welcher Typ Mensch Sie sind: Sie sollten Ihre Fenster rechtzeitig auf die kommenden Minustemperaturen vorbereiten – und zwar ganz gleich, ob es um Kunststoff-Fenster oder um Kunststoff-Aluminium-Fenster geht. Keine Sorge, in diesem Artikel warten keine Fenster-Dekotipps mit Sprühschneeflocken oder bunten Klebebildchen auf Sie. Sondern viele praktische Tipps, mit denen Sie Ihre Fenster schnell und effektiv winterfest machen können.
3 Gründe, warum Sie Ihre Fenster winterfest machen sollten
Der erste Grund, warum Sie Ihre Fenster winterfest machen sollten, liegt ganz klar auf der Hand: Sie sparen Energie und schonen damit Ihren Geldbeutel. Denn nur gut gewartete, dichte Fenster halten die Wärme da, wo sie hingehört – in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus.
Der zweite Grund ist einer, der uns alle umtreibt: der Klimawandel. Winterfeste Fenster reduzieren Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck. Denn Sie heizen ausschließlich Ihre vier Wände, wenn Ihre Fenster möglichst dicht schließen.
Und der dritte Grund ist einer, der erst über Jahre hinweg entsteht: Undichte Fenster verursachen Schäden. Nicht nur die Fenster gehen kaputt, auch in Ihren Räumen kann sich Kondenswasser bilden. Dieses führt dann unter Umständen zu einer gesundheitsschädlichen, schwer zu beseitigenden Schimmelbildung.
Überzeugt? Dann geht’s jetzt los mit den Vorbereitungen Ihrer Fenster für den Winter!
Schritt 1: Fenster putzen – und zwar richtig
Auch topmoderne Fenster müssen geputzt werden – sich selbst reinigende Fenster gibt’s sogar bei WERU nicht.
So lange sich die Fenster also noch nicht alleine sauber machen, müssten Sie das übernehmen, wenn Sie Ihre Fenster winterfest machen wollen. Eine detailreiche Anleitung finden Sie in unserem Beitrag Fenster putzen: Schritt für Schritt zu streifenfreien Fenstern.
Rollläden nicht vergessen!
Zu fast jedem Fenster gehört heut ein Rollladen, den Sie natürlich gleich mit reinigen sollten. Schließen Sie dafür den Rollladen komplett und reinigen Sie die Lamellen von innen mit etwas Wasser, einem milden Haushaltsreiniger und einem weichen Lappen. Schwämme, Scheuermittel oder Dampfstrahler sind tabu!
Achten Sie dabei bitte auch auf die Führungsschienen rechts und links. Bei Fenstern im Erdgeschoss können Sie auch gleich die Außenseite putzen.
Schritt 2: Fenster warten – so geht’s
Um Ihre Fenster winterfest zu machen, sollten Sie auch eine detailreiche Wartung jedes einzelnen Fensters durchführen. Für die Wartung brauchen Sie folgende Werkzeuge:
- Ein Beschlagöl, das weder Harze noch Säure enthält
- Einen passenden Schraubenzieher
Nun überprüfen Sie alle Metallteile, die in Ihrem Fenster verbaut sind:
- Schließt das Fenster sauber?
- Sind alle Schrauben fest angezogen?
- Greifen alle Zapfen ineinander?
- Funktioniert der Griff reibungslos?
Für die Nachjustierung der Schrauben sollten Sie am besten einen Fensterspezialisten in Ihrer Nähe kontaktieren, damit Ihr Fenster wieder reibungslos funktioniert. Sie werden genau die Einstellungen vornehmen, die nötig sind, damit Ihre Fenster wieder rund um dicht sind. Achtung!: Mit einer ungezielten „Einstellerei“ können Sie ziemlich viel Schaden anrichten!
Wussten Sie, dass Ihr Fenster und eine Nähmaschine eine große Gemeinsamkeit haben? Beide lieben Nähmaschinenöl! Damit behandeln Sie nun alle beweglichen Teile nach der Devise: Weniger ist mehr. Meist reicht ein kleines Tröpfchen pro Beschlag, um Ihr Fenster wieder perfekt beweglich und damit winterfest zu machen.
Schritt 3: Dichtungen kontrollieren – ein genauer Blick lohnt sich
Die Dichtungen sind elementar wichtig, wenn es darum geht, ein Fenster winterfest zu machen. Checken Sie also, ob alle Dichtungen wirklich noch an dem Ort sitzen, wo sie sitzen sollten.
Wenn die Dichtungen verschmutzt sind, säubern Sie diese am besten auch wieder mit Wasser, einem milden Reiniger und einem weichen Lappen. Doch Vorsicht, Dichtungen sind dauerelastisch und damit besonders sensibel! Anschließend verwöhnen Sie die Dichtungen noch mit einem Gummipflegestift. Sie werden es Ihnen danken und lange geschmeidig bleiben.
Die Gummidichtungen sind rissig? Dann sollten Sie umgehend einen Fensterbetrieb anrufen und die Fenster überprüfen lassen. Sie haben WERU-Fenster? Dann hilft Ihnen ein WERU-Fachbetrieb in Ihrer Nähe gerne weiter – hier geht’s zur Partnersuche.
Wenn die Fenster sonst noch tipptopp sind, reicht meist ein kostengünstiger Austausch der Dichtungen, um Ihre Fenster winterfest zu machen. Hier sollten Sie aber nicht mehr zu lange warten, denn die Heizperiode beginnt meist Anfang Oktober!
Wie erkennen Sie, ob Ihre Fenster dicht sind?
Kein Fenster hält ewig. Besonders dann, wenn Ihre Fenster älter als 20 Jahre sind, sollten Sie überprüfen, ob Ihre Fenster noch dicht sind:
- Dringt vermehrt Straßenlärm in Ihre Wohnung oder Ihr Haus ein?
- Bildet sich Kondenswasser zwischen den Isolierglasscheiben?
- Flackern Kerzen ständig, obwohl Fenster und Haustüren geschlossen sind?
Wenn Sie eins dieser Phänomene beobachten, sollten Sie sich mit einem Fensterbetrieb in Verbindung setzen. Die Profis können Ihnen genau sagen, ob Ihre Fenster noch dicht sind oder ausgetauscht werden sollten.
Freuen Sie sich auf kuschlige Wärme dank winterfester Fenster!
Sie haben alles erledigt? Super, dann können Sie sich auf gemütliche Winterabende mit kuscheliger Wärme freuen – ganz gleich, ob es draußen regnet oder eine dicke Nebelsuppe herrscht.
Vielleicht haben wir aber auch Glück und Frau Holle zaubert uns die weißen Winterlandschaften, die wir aus unserer Kindheit kennen. Das wäre so schön, hach!