ESG-Scheiben unterliegen einer Kennzeichnungspflicht. Üblich ist ein ESG-Stempel oder Aufdruck des Herstellers mit Angabe der Norm (z. B. „ESG nach DIN EN 12150“) in einer Ecke der Scheibe.
VSG erkennen Sie am Klopftest. Klopfen Sie dafür jeweils innen und außen bei geöffnetem Fenster. Die Seite mit dem Verbundglas klingt aufgrund der Folie hörbar dumpfer.
ESG ist besonders stoß- und temperaturbeständig und eignet sich gut für Anwendungen im Innenbereich – etwa für Glastüren, Duschabtrennungen oder Möbel. Es eignet sich allerdings nicht für tragende oder absturzsichernde Verglasungen ohne zusätzlichen Schutz, da es im Bruchfall seine Tragfähigkeit vollständig verliert.
VSG wird überall dort eingesetzt, wo Tragfähigkeit oder erhöhter Personen- und Einbruchschutz gefragt sind, zum Beispiel bei bodentiefen Fenstern, Überkopfverglasungen, Brüstungen oder Glasdächern.
Sicherheitsglas ist spürbar teurer als herkömmliches Floatglas. Je nach Glasart (ESG oder VSG), Stärke, Größe und Verarbeitung variieren die Preise. Zusätzliche Anforderungen wie Sondermaße, Bohrungen, Kantenbearbeitung oder Beschichtungen sind wichtige Kostenfaktoren.
ESG sollte nach der Herstellung nicht mehr bearbeitet oder geschnitten werden, um die Vorspannung im Glas nicht zu beeinträchtigen. VSG kann in bestimmten Fällen zugeschnitten werden, allerdings nur mit speziellem Gerät und Fachkenntnis.