ESG ist ideal für klassische Fenster, Türen oder Innenverglasungen ohne besondere Anforderungen an Einbruch- oder Absturzsicherheit. Es bietet guten Schutz vor Verletzungen durch sein ungefährliches Bruchbild. VSG ist die bessere Wahl, wenn zusätzliche Stabilität gefragt ist – etwa bei bodentiefen Fenstern, Überkopfverglasungen oder in öffentlich zugänglichen Bereichen. Auch bei Einbruchhemmung oder Schallschutz kommt VSG zum Einsatz.
VSG besteht aus mehreren Glasschichten und einer dazwischenliegenden Spezialfolie, was Herstellung und Material aufwendiger macht. Dadurch ist es bei ähnlichem Anforderungsprofil etwas teurer als ESG. Ob sich der Mehrpreis lohnt, hängt vom Einsatz ab: In sicherheitskritischen Bereichen bietet VSG deutliche Vorteile – wie etwa den Schutz vor Durchbruch oder Absturz. In manchen Fällen ist es nicht nur sinnvoll, sondern sogar verpflichtend.
VSG kann in bestimmten Ausführungen auch für begehbare Verglasungen verwendet werden – zum Beispiel für Glasböden oder begehbare Dachverglasungen. Normales VSG-Fensterglas ist für solche Anwendungen allerdings nicht geeignet. Für begehbare Elemente wird meist VSG mit TVG oder ESG kombiniert – je nach Belastungsklasse
Eine regelmäßige Fenster-Wartung hat zwar keinen Einfluss auf die VSG-Scheiben, verlängert aber die Lebensdauer vom gesamten Fenster. Dazu gehört das Reinigen und Ölen der Fensterbeschläge, das Überprüfen der Fensterdichtung sowie das Entfernen von Schmutz aus dem Fensterfalz oder von eingebauten Fensterfalzlüftern.