Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) beschreibt, wie viel Wärme durch ein Bauteil verloren geht, wenn innen und außen ein Temperaturunterschied besteht. Je niedriger der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung und desto weniger Energie geht verloren. Er ist ein zentraler Kennwert für die Energieeffizienz von Fenstern, Wänden, Dächern und Türen.
Es gibt U-Wert-Rechner für bestehende Wände, die online ausgefüllt werden können, um einen Richtwert zu bekommen. Hierzu muss man jede Schicht des Wandaufbaus in Zentimetern angeben. Für bestehende Fenster gibt es keine allgemeingültigen Rechner. Hier erhalten Sie konkrete Angaben beim Hersteller oder im Fachhandel.
Der G-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad) gibt an, wie viel Sonnenenergie durch eine Verglasung nach innen gelangt – also sowohl als direkte Sonnenstrahlung als auch durch sekundäre Wärmeabgabe. Ein hoher G-Wert bedeutet: viel Sonnenwärme dringt durch, was im Winter Heizkosten spart, im Sommer aber zu Überhitzung führen kann.
Beispiel:
- G-Wert 0,6 = 60 % der Sonnenenergie gelangen ins Gebäude.
- Der G-Wert ist vor allem bei Sonnenschutzverglasungen und energetischer Fensterplanung relevant.
Der Wärmedurchgangskoeffizient und der G-Wert beeinflussen gemeinsam den Gesamtenergiehaushalt eines Raumes:
- Ein Fenster mit niedrigem U-Wert reduziert Heizverluste im Winter.
- Ein Fenster mit hohem g-Wert lässt mehr Sonnenwärme hinein – gut im Winter, aber kritisch im Sommer.
Der Wärmedurchgangswiderstand ist der Kehrwert des Wärmedurchgangskoeffizienten. Er hat das Formelzeichen R. Die Maßeinheit m²K/W. Während der U-Wert angibt, wie viel Wärme durch ein Bauteil hindurchgeht, zeigt der R-Wert, wie gut das Bauteil die Wärme zurückhält.