WERU LEXIKON A - Alles Wissenswerte an einem Ort
a-Wert
Der Fugendurchlasskoeffizient (a-Wert) sagt aus, wie viel m³ Luft in einer Stunde pro laufenden Meter Fensterfuge (zwischen Fensterflügel und Blendrahmen) bei einer Luftdruckdifferenz von 10 Pa zwischen Innen- und Außenseite ausgetauscht wird. Der a-Wert wird heute nicht mehr verwendet. Die Klassifizierung der Luftdurchlässigkeit bei Fenster und Haustüren erfolgt seit 1999 durch die DIN 12207. Die Einteilung erfolgt in die Klassen 0 bis 4, wobei die Klasse 4 die geringste Luftdurchlässigkeit darstellt.
abdichten
Der elastische Verschluss von Fugen und Falzen mit Dichtstoffen oder Fugenprofilen. Diese werden so gegen Wasserdampf, Wasser, Windzug, Wärmeverlust und Schall abgedichtet.
Altbaumodernisierung
Neue Fenster spielen bei der Altbaumodernisierung eine der wichtigsten Rollen. Fenster haben in der Regel einen Flächenanteil von 40 % der gesamten Außenwandfassade. Bereits ca. 50-60 % aller Modernisierungen werden mit hochwertigen Kunststoff-Fenster, in Verbindung mit sehr guten Wärmeschutzverglasungen, ausgestattet.
Alterungsbeständig
Moderne Kunststoff-Fenster haben nicht zwingend eine zeitlich begrenzte Lebenserwartung. Bei guter Pflege und jährlichen Wartungsarbeiten von Beschlag und Dichtung durch einen Fachmann können Fenster über lange Jahre hinweg viel Freude bereiten.
Aluminium
Aluminium ist
- leicht, fest, pflegeleicht und korrosionsbeständig - ein Werkstoff mit langer Lebensdauer;
- präzise formbar – für energiesparende Bauteile mit hoher Dichtigkeit, Schall- und Wärmedämmung.
Von dem Mineral Bauxit, aus dem Aluminium gewonnen wird, verfügt die Erde über nahezu unerschöpfliche Vorkommen. Alt-Aluminium wird recycelt und behält im Wertstoff-Kreislauf seine originalen Qualitätseigenschaften.
Entdecken Sie unsere Aluminium-Haustüren
Armierung
Aufmaß
Ausgleichsprofil
Das Ausgleichsprofil sorgt ausschließlich für die optische Angleichung von konstruktiv unterschiedlichen Bauteilen, die nebeneinander oder übereinander eingebaut sind. Dadurch wird z. B. eine optisch durchlaufende Glaslinie zwischen Türflügel und Türseitenteil erreicht.
Ausschäumen
Ausschreibung
Einholen von Angeboten für Bauleistungen. In der Regel ein Leistungsverzeichnis für ein Bauvorhaben, das vom Anbieter auszufüllen, d.h. mit Preisen zu versehen, ist.
Außenanschlag
Außenfensterbänke
Außenfensterbänke dienen dem Wetterschutz und verhindern das Eindringen von Schlagregen in das Mauerwerk. Es kommen Fensterbänke aus Stein oder aus Aluminium zum Einsatz. Aluminium-Fensterbänke werden üblicherweise noch mit einer Antidröhnfolie versehen. Die Antidröhnfolie verringert die Geräuschentwicklung bei aufschlagendem Regen.
AutoLock
AutoLock – und die Haustüren denkt mit. Sicherheit ist kostbar. AutoLock ist das intelligente Schloss-System, das automatisch die Einbruchhemmung erhöht. Die Haustüre wird einfach zugezogen und zwei Fallenriegel springen raus. Damit ist die Tür völlig automatisch verriegelt und Sie sind immer effektiv gegen Öffnungsversuche geschützt. Einer Manipulation an der Tür wird somit vorgebeugt. Das Öffnen bleibt dabei unkompliziert, von innen durch Betätigen des Türdrückers oder des optional erhältlichen E-Öffners, von außen durch eine einfache Schlüsselumdrehung.
Ihr WERU-Fachhändler berät Sie gerne.
Band
Barrierefreiheit
beschreibt das Ziel, Gebäude oder Produkte so zu gestalten, dass sie von jedem Menschen – unabhängig von seiner körperlichen Verfassung oder seinem Alter – ohne Einschränkungen, also universell, nutzbar sind.
So machen beispielsweise Türschwellen mit geringer Höhe Türen barrierefrei nutzbar. Auch Balkontüren oder Hebeschiebetüren bieten durch niedrige Schwellen einen barrierefreien Zugang zu Balkon oder Terrasse.
Bauanschlüsse
Man unterscheidet im Bereich der Fenstermontage zwischen drei Bauanschlüssen. Stumpfer Anschlag; Außenanschlag; Innenanschlag. Bei stumpfem Anschlag ist die Laibung von innen nach außen gerade. Die Fenster werden in der Mitte des Mauerwerkes oder bei Wärmedämmverbundsystem an der Außenkante des Mauerwerkes eingesetzt. Hat das Mauerwerk einen Außenanschlag, ist das äußere lichte Maß kleiner als das innere lichte Maß. Das Fenster wird von innen gegen den Anschlag montiert und abgedichtet. Im Falle eines inneren Anschlages ist das innere lichte Maß kleiner als das äußere lichte Maß. Das Fenster wird von außen nach innen eingebaut und legt sich gegen den inneren Anschlag.
Bedampfte Scheiben
Bedampfte Scheiben sind durch eine aufgedampfte Metalloxydbeschichtung in der Lage, durch Reflexion der Wärmestrahlung bzw. Lichtstrahlen den Wärmeschutz bzw. den Sonnenschutz der Verglasung enorm zu verbessern (sogenannte Wärmeschutz- bzw. Sonnenschutzbedampfung).
Beschlag
Über den Griff mechanisch wirkendes Funktionselement zum Öffnen und Schließen eines Fensters. Fensterbeschläge verbinden den beweglichen Teil eines Fensters (Fensterflügel) mit dem unbeweglichen Teil (Fensterrahmen). Je nach Öffnungsweise des Fensters lassen sich verschiedene Beschlagsarten unterscheiden, die die entsprechende Öffnungsweise erst möglich machen:
- Dreh- und Drehkippbeschläge zeichnen sich dadurch aus, dass Fenster einhändig geöffnet bzw. geöffnet und gekippt werden können.
- Schiebebeschläge dienen dazu, Fenster vertikal oder auch horizontal in eine offene Position zu verschieben, wie dies beispielsweise bei Verandatüren vielfach eingesetzt wird.
Beschlagswartung
Die eingezeichneten Schmierstellen müssen mindestens einmal jährlich geschmiert werden, um die Leichtgängigkeit der Beschläge zu erhalten. Positionen A, C, D = funktionsrelevante Schmierstellen.
Hinweis: Das abgebildete Beschlagsschema entspricht nicht zwingend dem eingebauten Beschlag. Die Anzahl der Verriegelungsstellen variiert je nach Größe und Ausführung des Fensterflügels.
Achtung! Verletzungsgefahr. Das Fenster kann beim Aushängen herunterfallen und zur Verletzung von Personen führen. Das Fenster zur Wartung nicht aushängen.
Um die Leichtgängigkeit der Beschläge zu erhalten, müssen die Schließbleche einmal jährlich geschmiert werden:
1. Schließbleche (C) an den Einlaufseiten mit technischer Vaseline oder einem anderen harz- und säurefreien Fett schmieren.
2. Gleitflächen der Schließbolzen (D) mit einem harz- und säurefreien Öl (z. B. Multifunktionsöl, Nähmaschinenöl) bestreichen. Geeignete Fette und Öle erhalten Sie im WERU-Fachbetrieb oder in Bau- und Kfz- Märkten.
Bleiverglasung
Die Bleiverglasung ist eine Verglasungsart mit verschiedenen (verschiedenfarbigen) Gläsern in Bleifassungen. Am bekanntesten sind die historischen Bleiverglasungen mit Glasmalereien in Kirchen. In beheizten Wohnräumen aus Gründen des Wärmeschutzes nur noch zwischen Isolierglasscheiben oder als Vorsatzscheibe möglich.
Blendrahmen
Blendrahmenverbreiterung
Blendrahmenverbreiterungen sind Zusatzprofile, welche in verschiedenen Größen zusätzlich auf die Blendrahmenstirnseiten umlaufend angebracht werden können.
Blockzarge
Die Blockzarge ist ein sehr tiefes Rahmenprofil, um zweischaliges Mauerwerk mit Luftschicht zu überbrücken. Die Blockzarge überdeckt dabei in der Regel die äußere Fensterlaibung komplett. Diese Rahmenform wird häufig in den Niederlanden ausgeführt.
Brüstung
Mauerwerk oder Bauelemente unterhalb von Fenster.
Brüstungshöhe
Die Brüstungshöhe bezeichnet das Mauerwerk, welches sich unterhalb des Fensters befindet. Im Normalfall geht man von einer Brüstungshöhe von 0,90 m ab Fertigfußboden bis Oberkante des unteren Blendrahmens aus. In Hochhäusern je nach Stockhöhe bis zu 1,10 m. In manchen Fällen bezieht die Brüstungshöhe auch Teile der Fenster mit ein, wenn z.B. ein horizontales Profil den Flügel im oberen Feld von einer Festverglasung im unteren Feld trennt bezeichnet die Brüstungshöhe die Oberkante des waagerechten Profils. Ggf. muss in diesem Fall im unteren Feld eine absturzsichernde Verglasung eingesetzt werden.
Dampfsperre
Sperrschicht im Baukörper oder in Bauelementen gegen Eindringen/Durchgang von Wasserdampf/Luftfeuchtigkeit (meistens Folien), zum Schutz vor Durchfeuchtung dieser Bauteile.
dauerelastisch
Die Eigenschaft eines Werkstoffs, nach einer Dehnung durch äußere Kraft, in die ursprüngliche Form dauerhaft zurückzukehren, wenn die Krafteinwirkung beendet ist.
dB
Maßwert für Luft- und Körperschall. Diese Abkürzung für Dezibel ist die im Schallschutz relevante Maßeinheit. Ein Düsenflugzeug verursacht im Tiefflug ca. 130 dB, voll aufgedrehte Discolautsprecher ca. 110 dB, ein LKW in der Stadt ca. 90 dB, ein PKW in der Stadt ca. 80 dB; normale Unterhaltung wird mit ca. 50 dB angesetzt, ein sehr ruhiges Zimmer mit ca. 30 dB (Quelle: www.fluglaerm.de).
Dichtungsprofile
Dichtungsprofile sind vorgeformte, elastische Profile. Diese werden zur spannungsfreien, dichten Verglasung und zur Dichtung im Fenster-Flügelfalz eingesetzt. Die verwendeten Materialien sind EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer), ein terpolymeres Elastomer (Gummi), d.h. ein synthetischer Kautschuk, oder aber thermoplastische Elastomere (TPE), wie z. B. Weich-PVC.
Einmal im Jahr sollten die Dichtungsprofile z.B. mit geeigneten Pflegemitteln (z.B. Silikonspray) behandelt werden.
DIN links/DIN rechts
DIN V ENV 1627 - 1630
Abkürzung für die vier europaweit geltenden Normen zur Einbruchhemmung. Sie beschreiben die Anforderungen und Klassifizierungen der einbruchhemmenden Eigenschaften von Fenster, Haustüren und anderen Bauabschlüssen.
Seit 2011 gelten die Europäischen Normen EN 1627-1630 (in Deutschland als DIN-Norm DIN EN 1627-1630)
DIN-Normen
DIN – Deutsche Industrie Norm, regelt technische Mindestanforderungen zum Beispiel für die Planung von Gebäudeteilen. In den Normen sind z.B. die erforderlichen Prüfungen und die daraus resultierenden Kassifizierungen zu den Themen Fugendichtigkeit, Schlagregenschutz, Wärmeschutz, Schallschutz und nicht zuletzt die Funktionstüchtigkeit der Fensterelemente geregelt. Die DIN-Normen dienen der Rationalisierung, Verständigung, Sicherung von Gebrauchstauglichkeit, Qualitätssicherung, Kompatibilität, Austauschbarkeit, Gesundheit, Sicherheit, dem Verbraucherschutz und dem Umweltschutz. Bei ihrer Erstellung wird angestrebt, dass die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden und der aktuelle Stand der Technik berücksichtigt wird.
Dornmaß
Gibt den Abstand von Mitte des Profilzylinders zur Stulpkante des Schlosses, bzw. des Vierkants zur Aufnahme des Fenstergriffs, zur Stulpkante des Fenstergetriebes an (siehe auch Schloss)
Dreh-Kipp-Fenster
Fenster, dessen Beschlag die vertikale und die horizontale Drehachse kombiniert (siehe auch Beschlag).
Drücker
Betätigungshebel zum Öffnen einer Haustür (oft Türklinke genannt).
Standardausstattung!
Druckverglasung
Verglasungsart, bei der die Abdichtung des Glasfalzes über elastische Dichtungsprofile und den Anpressdruck der Glasleisten erreicht wird.
Durchbruchhemmende Verglasung
Durchwurfhemmende Verglasung
Einbruchhemmendes Glas, das bei der Prüfung nach DIN mit 4 kg schweren Stahlkugel aus verschiedenen Fallhöhen (3,5 - 12,5m) „beworfen“ wird.
Durchwurfhemmende P4A-Verglasung mit Sicherheitsfolie zwischen den Scheiben
• Erschwert das gewaltsame Einschlagen des Haustürglases
• Trägt zur Erfüllung der Sicherheitsklasse RC 2 bei
E-Öffner
Elektrischer Türöffner mit oder ohne manuelle Entriegelungsmöglichkeit. Als Fernbedienung von Haustüren, meist mit Türsprechanlage gekoppelt.
Eigenschaften von Fenstern
Als Teil der Außenwand eines Hauses werden an Fenster nicht nur optische Anforderungen gestellt, sondern sie müssen auch Mindestnormwerte bezüglich wichtiger Eigenschaften erfüllen:
• Wärmeschutz
• Schallschutz
• Einbruchhemmung
• Schlagregendichtheit
• Fugendurchlässigkeit
• Mechanisches Verhalten
Einbruchschutz
Fenster und Haustüren sind Schwachpunkte eines jeden Hauses in Bezug auf den Schutz vor Einbrüchen. Mit einem Anteil von 80% stellen Fenster und Fenstertüren den „beliebtesten Zugang“ zum Haus dar, das Aushebeln der Rahmen ist dabei die am häufigsten genutzte Methode. Es kommt darauf an, durch den richtigen Einbau von mechanischen Hilfsmitteln, z.B. einbruchhemmenden Fensterbeschlägen RC1 bis RC3 (früher WK1 bis WK3) oder DIN-geprüften Komplettlösungen, Einbruchversuche zu erschweren und den Fensterflügel vor Aushebeln zu schützen.
Einsteckschloss
Kastenschloss in verschiedenen Ausführungen (siehe auch Schloss), das meistens mit einem Schließzylinder ausgestattet wird.
Eloxal
Energieeinsparverordnung (EnEV)
Seit 1. November 2020 ersetzt durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG).
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) trat am 1. Februar 2002 in Kraft. Ihr Ziel war eine Energieeinsparung von bis zu 30 % gegenüber der früher gültigen Wärmeschutzverordnung von 1995. Erreicht werden sollte dies mit einem „verschärften Standard“ für die Wärmedämmung am gesamten Gebäude (Umhüllungsflächen).
Die Energieeinsparverordnung ersetzte die Wärmeschutzverordnung (WSchV) und die Heizungsanlagenverordnung (HeizAnlV) und fasst diese zusammen. Ihre erste Fassung trat am 1. Februar 2002 in Kraft, die zweite Fassung (EnEV 2004) 2004. Zur Umsetzung der EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden wurde eine Neufassung erstellt, die seit dem 1. Oktober 2007 gültig ist. Am 01.10.2009 wurde die EnEV abermals novelliert, die U-Werte wurden für den Neubau aber auch für bestehende Gebäude nach unten korrigiert.
Energieverlust
EPDM
Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, auch unter APTK bekanntes Dichtungsmaterial aus synthetischem Kautschuk. Im Bereich Autoverglasungs- und Fensterdichtungen lange bewährt. Das Dichtungsmaterial ist sehr hochwertig, wetter- und feuchtigkeitsbeständig, Dauerhaft elastisch und verfügt über ein hohes Rückstellvermögen.
ESG
Einscheiben-Sicherheits-Glas, wird bei der Produktion erhitzt und abgeschreckt, so dass an der Oberfläche eine starke Vorspannung entsteht. Diese macht die Oberfläche sehr widerstandsfähig gegen Druck-, Schlag- und Hitzeeinwirkung. Die Glaskante ist dagegen sehr anfällig und muss besonders geschützt werden. Bei Scheibenbruch zerfällt ESG in lauter kleine Krümel ohne nennenswerte Verletzungsgefahr für Personen. ESG lässt sich nach dem Härtevorgang mechanisch nicht mehr bearbeiten (Größen- Zuschnitt, Bohrungen u.a.).
Extrusion
Verfahren zur Herstellung von Kunststoffprofilen aus Thermoplasten. Im Extruder werden Granulate stufenweise erhitzt und durch eine formgebende Düse gedrückt. Im weiteren Verlauf kühlt das Profil ab und ist schneid- und lagerfähig.
Falle
Zuhaltung, die beim Zuziehen von Haustüren durch Federdruck einrastet, von außen durch Schlüsseldrehung und von innen mit dem Drücker geöffnet wird.
Fallenhalter
Fester oder beweglicher (bei E-Öffner) Teil der Schließplatte der Haustür. Er hält die Falle des Türschlosses.
Falz
Im Flügel als Glasfalz zur Aufnahme der Verglasung sowie im Blendrahmen und dem Blendrahmen zugewandten Flügelbereich zur Aufnahme der Verschlusstechnik (Beschlag) dienende Flügel- und Blendrahmenfalze.
Falzluft
Zwischen Flügel und Blendrahmen, ermöglicht die Montage der Schließstücke und sichert auch bei Temperaturschwankungen noch die einwandfreie Funktion des Fensters.
Falztiefe
Als Rahmenfalztiefe bezeichnet man die Fläche von Innenkante Rahmen bis außenkante Rahmenüberschlag. In diesem Bereich werden die Rahmen Beschlagsteile eingeschraubt. Als Flügelfalztiefe bezeichnet man die Fläche von Innenkante Flügel bis außenkante Flügelüberschlag. In diesem Bereich werden die Scheiben und die Glashalteleisten aufgenommen
Fensterbank
Schließt Mauer und Nische zum Fenster hin ab. Im Innenbereich häufig Naturstein. Im Außenbereich entweder Naturstein oder eloxiertes Aluminium.
Fensterlüftung
Es gibt mehrere Varianten der Fensterlüftung. -Spaltlüftung -Stoßlüftung -Querlüftung. Bei der Spaltlüftung (parallel abstellbarer Flügel) wird der Flügel umlaufend um ca. 6 mm vom Rahmen abgehoben. Gleichmäßig und ohne größere Zugerscheinungen wird über längere Zeit die Luft im Raum ausgetauscht. Durch die Stoßlüftung (Fenster komplett öffnen) wird zwar Luft ausgetauscht, aber nicht die Feuchtigkeit im Raum abgebaut. Die Querlüftung ist die effektivste Art der Lüftung. Fenster welche gegenüber liegen werden komplett aufgemacht, die Luft kann über den Innenraum strömen und nimmt somit auch die Feuchtigkeit mit. Es ist darauf zu achten, dass die Zimmertüten als (Überstrom-Öffnung) offen stehen.
Seit 2009 ist die Lüftung über die DIN 1946-6 gesetzlich geregelt. Bei Neu- oder Umbauten muss eine Lüftungsplanung gemacht werden. Beim Fenstertausch muss die Lüftung zum Feuchteschutz in der Planphase bereits berücksichtigt und in der Ausführungsphase auch umgesetzt werden.
Fensterprofile
Rahmen und Flügel eines Fensters werden aus Fensterprofilen gefertigt.
Bei Fenstern unterscheidet man zwischen Kunststoff-Fenster, Kunststoff-Aluminium-Fenster und weitere. Bei der Beurteilung des Rahmenwerkstoffs fallen Kriterien wie Isolierung, Wärmedämmung und Wartungsintensität ins Gewicht.
Feuerbeständig
Feuerwiderstand nach DIN 4102: F90 (Feuerwiederstandsdauer 90 Minuten), F120, F180 (Gibt die Feuerwiderstandsdauer bei der Prüfung von Bauelementen in Minuten an.)
Feuerhemmend
Feuerwiderstand nach DIN 4102: F30, F60 (Gibt die Feuerwiderstandsdauer bei der Prüfung von Bauelementen in Minuten an.)
Fitschen
flächenbündig
flächenversetzt
Flügel
Flügelfalzmaß
Fugendurchlasskoeffizient
Fugendurchlasskoeffizient: siehe a-Wert
g-Wert
Gibt den prozentualen Anteil des Sonnenenergiedurchlasswertes durch eine Verglasung an. Wichtig zur Beurteilung des sommerlichen Wärmeschutzes und als Faktor zur Berechnung des U-Wertes von einem Fenster. Je kleiner der g-Wert umso weniger wird die Sonneneinstrahlung nach innen zur Raumseite geleitet.
Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Für alle Gebäude, die beheizt/klimatisiert werden, gilt seit 1. November 2020 das Gebäudeenergiegesetzt (GEG). Es beinhaltet hauptsächlich Vorgaben zu Wärmedämmstandard und Heizungstechnik eines Gebäudes. Als maximal zulässiger U-Wert ist dort für Fenster 1,3 W/(m2K) und Haustüren 1,8 W/(m2K) festgelegt.
Das GEG verbindet die Regelungen der Energieeinsparverordnung (EnEV), des Energieeinsparungsgesetztes (EnEG) und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetztes (EEWärmeG) zu einer Vorschrift und löst diese ab.
Gehrung
Gesamtenergiedurchlässigkeit
Der Gesamtenergiedurchlassgrad oder g-Wert erfasst die Energiedurchlässigkeit eines transparenten Bauteils, wie etwa einer Verglasung. Er setzt sich zusammen aus der direkt durch die Verglasung durchgelassenen Sonnenstrahlungen und der Sekundären Wärmeabgabe die vom Glas nach innen durch Abstrahlung und Konvektion erfolgt.
Gewährleistung
Entsprechend der Vorschrift der VOB muss der Handwerker für seine erbrachten Dienstleistungen eine Mängelhaftung gewähren. Nach der Abnahme beginnt eine Zweijahresfrist, innerhalb der Ersatz oder Nachbesserung zu leisten ist. Handelt es sich um einen BGB-Vertrag beträgt die Gewährleistung bei allen Bauschäden und Planungsfehlern grundsätzlich fünf Jahre.
Glanzgrad
Aussage zur Brillanz der Profiloberfläche.
Glas
Glasfalzmaß
Wird im Flügel oder Blendrahmen nach Entfernen der Glasleisten gemessen. Nach Abzug der „Luft“ ergibt sich das Glasmaß.
Glasfalzverbreiterung
Durch anders geformte Glasleisten oder (und) ein anders geformtes Flügelprofil, bzw. Zusatzprofil wird Platz für stärkere Verglasungen/Füllungen geschaffen.
Glashalteleiste
Befestigungsleiste für die Verglasung (siehe Glasstab).
Glasleiste
Befestigungsleiste für die Verglasung (siehe Glasstab).
Glasrandverbund
Dies ist der seitliche Abschluss einer Isolierverglasung, bestehend aus zwei oder drei Einzelscheiben, die durch einen getrockneten und hermetisch abgeschlossenen Scheibenzwischenraum voneinander getrennt sind. Die Scheiben werden durch eine Dichtmasse mit einem Abstandshalterprofil (Edelstahl oder Kunststoff) verbunden und so auf den gewünschten Abstand gebracht.
Glasstab
auch Glashalteleiste oder Glasleiste genannt. Die Glasleisten werden - ebenso wie die Fensterprofile - aus PVC gefertigt und besitzen eine anextrudierte (beim Fertigungsvorgang mit produzierte) Dichtungslippe. Diese Glasleiste, wie sie meistens bezeichnet wird, hält im PVC-Rahmen über eine speziell ausgebildete Clipverbindung und drückt dann mit der Gummilippe gegen die Verglasung. Deshalb nennt man diese Verglasungsart auch Druckverglasung oder Trockenverglasung. Trockenverglasung deshalb, weil kein Silikonmaterial nass eingesetzt wird um die Verglasung abzudichten, wie dies meist bei Holzfenstern erfolgt.
Griffolive
halbflächenversetzt
Wenn die Außenflächen zwischen Rahmen- und Flügelprofil um die Hälfte der Breite des Falzüberschlags versetzt sind spricht man von einem halbflächenversetzten System; siehe auch
• flächenbündig
• flächenversetzt
ift
Seit seiner Gründung 1966 fühlt sich das ift (Institut für Fenstertechnik e.V.) Rosenheim einer ganzheitlichen Betrachtung von Bauteilen und Konstruktionen verpflichtet. Das ift begleitet die Fenster-, Fassaden- und Türenbranche unabhängig vom Materialeinsatz in allen Fragen der Normung, Forschung, Zulassung sowie von Nachweisen durch Prüfung oder Berechnung und Gutachten.
Der Aufgabenschwerpunkt des ift Rosenheim ist der Nachweis der Gebrauchstauglichkeit in Abhängigkeit vom Verwendungszweck, die neutrale und unabhängige Bewertung von Schadensfällen sowie die Prüfung von Ausschreibungen, Konstruktionen und Details. Ein Team aus Wissenschaftlern, Ingenieuren und Praktikern unterschiedlicher Fachgebiete sowie umfangreiche Laboreinrichtungen bieten die besten Voraussetzungen zum Nachweis aller Produkteigenschaften. Ergänzend kann die ift- Zertifizierungsstelle eigene Regeln zur Definition und Sicherung der Produktqualität erstellen. Das ift Rosenheim versteht sich als oberste Fachinstanz in Streitfällen, die wissenschaftlich und fundiert Schadensursachen analysiert und realisierbare Sanierungsvorschläge entwickelt. Die Mitarbeit in nationalen und europäischen Normungsgremien sowie die Obmannschaft in wichtigen Ausschüssen gewährleisten die normative Umsetzung technischer Anforderungen in Europa und deren Überwachung.
Innenanschlag
Isolierglas
k-Wert
Alte Bezeichnung für den U-Wert
Kämpfer
Die waagrechte Unterteilung eines Fensters, z.B. bei Oberlichtern.
Kapitell
Kapitelle sind Designelemente, die auf ein fertiges Fenster-Profil aufgesetzt (geklebt) werden. Aufgabe dieser Designelemente ist es, einen Baustil alter Zeiten nachzubilden. So lassen sich Jugendstilelemente, klassizistische oder Barockelemente aufsetzen. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, auch Kunststoff-Fenster im Bereich der Denkmalschutz-Sanierung einzusetzen.
KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau
Die KFW nimmt für den Neubau, aber auch für die Altbau-Sanierung immer wieder neue Fördermittel in ihr Fördermittelprogramm auf.
Informationen zu aktuellen Fördermöglichkeiten für Fenster und Türen finden Sie in unserer Online-Fördermittelauskunft.
Kippweitenbegrenzung
Die individuelle, über den Griff stufenlos einstellbare Kippweitenbegrenzung ermöglicht eine variierbare Lüftungs-Einstellung (optionales Zubehör). Und die Zuschlagsicherung verhindert das Zuschlagen des geöffneten Fensters.
Koeffizient
Faktor oder Beiwert z. B. für Fugendurchlässigkeit, Ausdehnung bei Wärmeeinwirkung usw. Beispiel: Der Wärmeausdehnungskoeffizient 1 sagt aus, dass sich z. B. ein Fenster-Profil von 1 Meter Länge, bei einer Temperatur von 0°Celsius, bei einer Erwärmung um 1° um 1 mm ausdehnt. Bei 20° Erwärmung sind es also 20 mm.
Komprimiertes Dichtband
Auch Kompriband, wird zum Abdichten von Anschlussfugen, unter anderem bei der Fenster-Montage benutzt. Bei Lieferung ist das Band auf 17% der Nenndicke komprimiert. Nach der Verarbeitung geht das Band innerhalb einer von der Verarbeitungs- und Lufttemperatur abhängigen Zeitspanne auf bis zu 100% auf. Soll Winddichtigkeit und Schlagregensicherheit erreicht werden, darf der Endzustand nur 20-40% der Nenndicke sein.
Kondensatbildung
Kunststoff
Neutraler Werkstoff, physiologisch für den Menschen vollkommen unbedenklich. Fenster und Haustüren aus diesem Werkstoff zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
• eine lange Funktionstüchtigkeit und Lebendsauer
• dauerhafte Fugendichtigkeit, Schall- und Wärmedämmung
• kein ständig wiederkehrender Erhaltungsaufwand
• kein lösemittelhaltiges oder fungizides Anstrichmittel nötig
• kein Lackieren oder Imprägnieren der Fenster nötig
• schwer entflammbar und selbstverlöschend
• Schonung der Natur, Verzicht auf Edelhölzer
• beim Recycling können aus alten Kunststoff-Fenster und -Türen neue Elemente gleicher Qualität erzeugt werden; keine Belastung von Deponien und Verbrennungsanlagen.
Laschen
Lebensdauer
Lichtdurchlässigkeit
Lichtes Maß
Beim Fenster die sichtbare Fläche der Verglasung, beim Mauerwerk die sichtbare Öffnung.
Lichtfläche
Luftwechselrate
Mauerlaibung
Metalloxydbeschichtung
Metalloxydbeschichtung - siehe Bedampfte Scheiben
Nassverglasung
Die Abdichtung der Verglasung im Flügelprofil wird mit dauerelastischen Kunststoffmassen, z. B. Silikone, erreicht. Diese werden „nass“ eingespritzt (Versiegelung).
NCS-Farben
Das Natural Color System (NCS, auch NCS-Farbsystem) ist ein vom Scandinavian Colour Institute in Stockholm entwickeltes, standardisiertes Farbsystem, welches auf der Farbwahrnehmung (Farbempfinden) eines durchschnittlichen, dem europäischen Kulturkreis angehörenden Betrachters beruht. Das Natural Color System geht dabei von den vier bunten Grundfarben aus, die von diesem als "rein" empfunden werden – Gelb (Y), Grün (G), Rot (R) und Blau (B). Es sind diejenigen Farben, die als frei von anderen Farben empfunden werden. Beispielsweise kann jeder (normalsichtige) Mensch ein Blau definieren, das als frei von Rot oder Grün empfunden wird.
Das NCS-System ist eines der wenigen, weltweit verwendeten Farbsysteme (neben dem RAL-Design mit 1688 Farben und dem Pantone Matching System), in dem zurzeit 1950 Farbmuster strikt organisiert, durch Buchstaben und Zahlen benannt, vorliegen. NCS ist ein eingetragenes Warenzeichen des Skandinavischen Farbinstitutes (Scandinavian Colour Institute) mit Sitz in Stockholm, Schweden. (Quelle: Wikipedia)
NIROSTA
Gebräuchliche Bezeichnung für nicht rostenden Stahl. Fensterbeschlag-Spezialausführung gegen besonders aggressive Klima- und Umwelteinwirkungen.
Normfenster
Fenstergrößen, die für Prüf- und Testzwecke von den entsprechenden Normen vorgegeben werden. Üblicherweise 1230x1480mm bzw. 1480x2180mm. Auch Bezeichnung für Fenster, die in Festgrößen produziert werden. Diese haben sich am deutschen Markt nicht durchgesetzt. WERU fertigt Fenster ausschließlich individuell nach Maß.
Nutzungsdauer
Oberlicht
Kleine Flügel oben in einem waagerecht unterteilten Fenster-Element. Meist als Kippflügel ausgeführt. Beliebtes Lüftungselement in Räumen mit viel Publikum.
Oberlichtöffner
Mechanik zur Bedienung von Oberlichtern.
Öffnungsweitenfeststellung
Ornamentglas
Panikschloss
Eine Schlossvariante, bei der sich die abgeschlossene Haustür im Notfall von innen über den Drücker öffnen lässt. In der Regel bei Notausgangstüren vorgeschrieben.
Pfosten
Pilzförmiger Schließzapfen
Auf dem Beschlag sitzendes pilzförmiges Bauteil, das beim Verriegeln des Fensters in ein entsprechendes Schließstück des Rahmens hineingreift und so das Aushebeln des Fensters erschwert; je mehr davon vorhanden, umso höher die Schutzwirkung.
PSK-Tür
PVB-Folien
Werden bei Sicherheitsverglasungen zwischen die einzelnen Floatscheiben eingearbeitet. Sie dienen als Verbindung mehrerer Einzelscheiben. Es handelt sich um sehr schlagzähe Folien aus Poly-Vinyl-Butyral. Je dicker die Folie, desto höher ist die Sicherheitsstufe der Scheibe.
PVC
Poly-Vinyl-Chlorit. Ein thermoplastischer Kunststoff, aus dem unzählige Artikel des täglichen Lebens hergestellt werden. Bauelemente, wie z. B. Kunststoff-Fenster, werden aus besonders stabilem, lichtechtem und haltbarem PVC hergestellt.
Rahmen
Auch Blendrahmen. Unbeweglicher Teil eines Fensters, der mit speziellen Schrauben in der Wand fixiert wird.
Rahmenfalzmaß
RAL
Die Abkürzung RAL steht ursprünglich für den 1925 gegründeten „Reichsausschuss für Lieferbedingungen und Gütesicherung“. Heute bezeichnet RAL das „Deutsche Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.“ mit rund 140 Gütegemeinschaften.
Der Auftrag: Sicherstellung und Überprüfung hoher Qualität von Produkten und Dienstleistungen.
RAL-Farben
RAL-gütegesicherte Montage
Die WERU GmbH besitzt als Hersteller selbst das RAL-Gütezeichen für die qualitätsüberwachte Produktion von Fenstern. Diese technisch anspruchsvollen und ausgereiften Produkte verlangen nach einer adäquaten Einbaumethode. Die Formel lautet daher: Geprüftes Qualitätsprodukt + geprüfte Qualitätsmontage = optimale Ausführung = zufriedener Kunde. Parallel sind folgende Entwicklungen maßgebend:
• Gutachten und Schadenauswertungen haben ergeben, dass güteüberwachte Fenster keine technischen Probleme machen, der Anschluss der Fenster an den Baukörper jedoch häufig ausführungstechnische Schwierigkeiten bereitet und in manchen Fällen Baumängel entstehen.
• Erhöhte Anforderungen an Wärme- und Schallschutz verlangen dichte Anschlüsse zwischen Fenster, Fassade und Baukörper.
Dazu müssen bauphysikalische Erkenntnisse konsequent angewendet werden. Nur die RAL gütegesicherte Montage berücksichtigt diese bauphysikalischen Erkenntnisse bis ins Detail. Hinter dem RAL-Gütezeichen Montage Fenster verbirgt sich vor allem die fachliche und qualitative Schulung des ausführenden Betriebes. Folgende Schritte müssen zur Zertifizierung eingehalten werden:
• 1. Schulung des Montageverantwortlichen
• 2. Innerbetriebliche Schulung im Fachbetrieb
• 3. Prüfung der Montageregeldetails
• 4. Organisation der Eigenüberwachung (Überwachung der Baustelle durch den Fachbetrieb)
• 5. Fremdüberwachung einer Baustelle (bei WERU-Fachbetrieben durch WERU, die Fremdüberwachung muss 1 x pro Jahr erfolgen)
• 6. Die permanente Eigenüberwachung durch den Fachbetrieb selbst muss sichergestellt sein.
Wenn alle Kriterien erfüllt sind, wird das RAL-Gütezeichen Montage Fenster verliehen.
RAL-Gütesicherung
Die RAL-Gütegemeinschaften Fenster und Haustüren haben sich seit Jahren der „Qualitäts-Arbeit“ verschrieben. Sie sind Vereinigungen qualitätsbewusster Fenster- und Türenhersteller, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihren Kunden eine gleichbleibend hohe Qualität ihrer Produkte zu gewährleisten. Die Gütezeichen-Träger können die Qualität ihrer Produkte durch RAL-Gütezeichen nachweisen. Das Institut für Fenstertechnik e.V. in Rosenheim prüft im Auftrag der RAL-Gütegemeinschaften Fenster und Haustüren der Mitgliedsunternehmen bei Konstruktion, Rahmenmaterial, Fertigung und Montage. Das RAL-Gütezeichen wird an Betriebe vergeben, die über eine definierte interne und externe Qualitätsüberwachung verfügen.
Raumklima
Das Raumklima wird von allen Faktoren beeinflusst, die sich auf das Wohlbefinden von Menschen in einem Innenraum auswirken. Dazu gehören z. B.
- Lufttemperatur
- Luftfeuchtigkeit
- chemische Zusammensetzung der Luft (Schadstoffe, Geruchsbelästigung)
- Luftzug
- Beleuchtung
- Sonneneinstrahlung
RC-Norm
Neue Europäische Norm zum Thema Sicherheit. Die RC-Norm hat in 2013 die bis dahin bestehende WK-Norm abgelöst.
Beschreibung:
• WK-Norm = Widerstandsklasse nach DIN V ENV 1627-1630
• RC-Norm = resistance class nach DIN EN 1627-1630
Welche neuen Sicherheitsklassen nach DIN EN 1627 gibt es?
• RC1/RC1 N (Das N steht für eine normale Verglasung).
• RC2/RC2 N (Das N steht für eine normale Verglasung).
• RC3, RC4, RC5, RC6. Es ist zu beachten, dass RC4 bis RC6 mit Kunststoff-Fenster nicht realisierbar ist.
Die genormten Resistenzklassen RC 1–3 nach DIN EN 1627–1630 (früher Widerstandsklassen WK 1–3 nach EN 1627–1630) beschreiben die minimale Zeitdauer, die ein Fenster einem Angriff mit einem jeweils definierten Werkzeugsatz mindestens standhalten muss. Empfehlungen für die jeweilige Widerstandsklasse eines Fensters, die im Übrigen versicherungstechnisch relevant sein kann, richten sich in der Regel nach dem Standort des Wohnobjekts. Das reicht von der Sicherheitsklasse RC 1 für Stadt und Siedlungshäuser über RC 2 bei freistehenden Einfamilienhäusern bis zu RCK 3 für abgelegene Häuser, Villen oder hochwertiges Eigentum.
Reinigung
Fenster müssen im Außenbereich über eine lange Zeit hohen Anforderungen standhalten. Schlagregen, Wind, Kälte, UV-Strahlen und vieles mehr können auch ein hochwertiges Fenster schädigen, wenn keine regelmäßigen Wartungs- und Pflegearbeiten durchgeführt werden. Fenster sollten im jährlichen Turnus durch einen Fachmann auf ihre Funktion überprüft werden.
Relative Luftfeuchtigkeit
Resistenzklasse - RC (früher WK)
Was bedeuten eigentlich die RC-Klassen?
Die genormten Resistenzklassen RC 1–3 nach DIN EN 1627–1630 (früher Widerstandsklasse WK 1-3 nach DIN EN 1627-1630) beschreiben die minimale Zeitdauer, die ein Fenster einem Angriff mit einem jeweils definierten Werkzeugsatz mindestens standhalten muss. Empfehlungen für die jeweilige Resistenzklasse eines Fensters, die im Übrigen versicherungstechnisch relevant sein kann, richten sich in der Regel nach dem Standort des Wohnobjekts. Das reicht von der Sicherheitsklasse RCK 1 für Stadt- und Siedlungshäuser über RC 2 bei freistehenden Einfamilienhäusern bis zu RC 3 für abgelegene Häuser, Villen oder hochwertiges Eigentum.
Wo und wie sollte ich auf Nummer sicher gehen?
Fenster im Erdgeschoss und Terrassentüren sind am meisten gefährdet. Allein auf diese beiden Bereiche entfallen 70 % der Einbrüche. WERU hat schon frühzeitig auf diese Entwicklung reagiert und bietet für Terrassentüren und EG-Fenster eine ganze Palette bewährter und wirksamer Bauteile zum Einbruchschutz an. Einbruchhemmende Fenster und Haustüren können ihren Zweck aber nur dann erfüllen, wenn sie auch fachgerecht eingebaut werden. Dafür sorgt Ihr WERU-Fachbetrieb. Die Experten dort beraten Sie gern bei der Auswahl der optimalen Einbruchschutz-Ausstattung
für Ihre Wohnung oder Ihr Haus.
Resistenzklasse 1
Die genormten Resistenzklassen RC 1–3 nach DIN EN 1627–1630 (früher Widerstandsklassen WK 1–3 nach DIN EN 1627–1630) beschreiben die minimale Zeitdauer, die ein Fenster einem Angriff mit einem jeweils definierten Werkzeugsatz mindestens standhalten muss.
Resistenzklasse 1: Grundschutz gegen Aufbruchversuche mit körperlicher Gewalt wie Gegentreten, Gegenspringen, Schulterwurf, Hochschieben oder Herausreißen. Geringer Schutz gegen den Einsatz von Hebelwerkzeugen.
Resistenzklasse 2
Die genormten Resistenzklassen RC 1–3 nach DIN EN 1627–1630 (früher Widerstandsklassen WK 1–3 nach DIN EN 1627–1630) beschreiben die minimale Zeitdauer, die ein Fenster einem Angriff mit einem jeweils definierten Werkzeugsatz mindestens standhalten muss.
Resistenzklasse 2: Der Gelegenheitstäter versucht, zusätzlich zum Einsatz von körperlicher Gewalt (wie bei Resistenzklasse 1 beschrieben) mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, Zange etc. das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen.
Resistenzklasse 3
Die genormten Resistenzklassen RC 1–3 nach DIN EN 1627–1630 (früher Widerstandsklassen WK 1–3 nach DIN EN 1627–1630) beschreiben die minimale Zeitdauer, die ein Fenster einem Angriff mit einem jeweils definierten Werkzeugsatz mindestens standhalten muss.
Resistenzklasse 3: Der Täter arbeitet - zusätzlich zu den bei Resistenzklasse 2 eingesetzten Werkzeugen - mit einem zweiten Schraubendreher und einem Kuhfuß (Hebelwerkzeug).
Resistenzklasse 4
Resistenzklasse 4: Der erfahrene Täter setzt - zusätzlich zu den bei Resistenzklasse 3 eingesetzten Werkzeugen - Sägewerkzeuge und Schlagwerkzeuge wie Axt, Stemmeisen, Hammer und Meißel sowie eine Akku-Bohrmaschine ein.
Resistenzklasse 5
Resistenzklasse 5: Der erfahrene Täter setzt - zusätzlich zu den bei Resistenzklasse 4 eingesetzten Werkzeugen - Elektrowerkzeuge wie Bohrmaschine, Stich- oder Säbelsäge und Winkelschleifer ein.
Resistenzklasse 6
Resistenzklasse 6: Der erfahrene Täter setzt zusätzlich besonders leistungsfähige Elektrowerkzeuge (wie Resistenzklasse 5) ein.
Riegel
Riegelschaltkontakt
Ein elektrischer Schaltkontakt in der Schließplatte zur Überwachung des ordnungsgemäßen Verschlusses, bzw. Einbruchmeldung.
Rohrmotor
Elektrischer Antriebsmotor des Rollladens. Direktantrieb der Rollladenwelle (Rohr).
Rollladen
Bei der Fenster-Planung muss das Thema Rollläden mit berücksichtigt werden. Durch die relativ geringe Zusatzinvestition wird nicht nur der Komfort (Lichtschutz, Sichtschutz) erhöht, sondern gleichzeitig werden die wärme- und schalldämmenden Eigenschaften der Fenster- und Türenelemente verbessert. Man unterscheidet hierbei verschiedene Antriebsarten. • Elektrischer Antrieb, bzw. Funkantrieb • Kurbelantrieb • Gurtantrieb
Schall
Schalldämmlüfter
Schalldämmmaß
Mit dieser ebenfalls in dB gemessenen Größe (Abkürzung: Rw) wird die Menge der Luftschalldämmung von Bauteilen angegeben. Je größer das Schalldämmmaß, desto besser empfindet man die Schalldämmung. Beispiele: Fenster mit einer Doppelverglasung 4/16/4 haben ein Schalldämmmaß von ca. 30 – 32 dB, einfache Zimmertüren ca. 17 – 25 dB, Haus- und Wohnungseingangstüren ca. 27 – 37 dB. Moderne Dreischeibenverglasungen erreichen durchaus auch einen Wert von 48 dB.
Schalldämmung
Schallschutzglas
Schallschutzglas mit Glas erfordert in erster Linie Dicke = Gewicht. Außerdem erhöht Verbundglas mit Schwerfolie die Schalldämmung. Isoliergläser werden zusätzlich mit Schwergasfüllungen noch schalldämmender ausgerüstet.
Weru-Fenster sind schallschutzzertifiziert und lassen sich bis zu einem Schalldämmwert von 47 dB aufrüsten.
Schallschutzklasse
Zur Einstufung von Fensterelementen bezüglich ihrer Schalldämmanforderung gibt es 7 Schallschutzklassen für Fenster (VDI-Richtlinie):
Klasse 0: Schalldämmmaß Rw < 25 dB
Klasse 1: Schalldämmmaß Rw = 25 – 29 dB
Klasse 2: Schalldämmmaß Rw = 30 – 34 dB
Klasse 3: Schalldämmmaß Rw = 35 – 39 dB
Klasse 4: Schalldämmmaß Rw = 40 – 44 dB
Klasse 5: Schalldämmmaß Rw = 45 – 49 dB
Klasse 6: Schalldämmmaß Rw = 50 dB
Schimmel
Schimmel schlägt sich meist in Nieschen, oder an den Außenwänden nieder. Immer am kältesten Punkt (man nennt das auch Taupunkttemperatur) kondensiert der Wasserdampf und wird somit zu Schwitzwasser. Wird die Ursache nicht behoben z.B durch wärmetechnische Maßnahmen oder durch Abdichtung, entstehen kleine Schimmelfäden, welche in unterschiedlichen Farben, z:b: weiß, blau, grau usw. zum Vorschein kommen.
Schlagregendichtheit
Der Schutz, den Fenster gegen Eindringen von Wasser bieten. Da mit zunehmender Gebäudehöhe die Belastung durch Schlagregen steigt, wurden die Beanspruchungsgruppen bis 8 m, bis 20 m und bis 100 m geschaffen.
Schloss
Schwenkhaken
Schwingfenster
Fenster mit einer mittigen, horizontalen Drehachse, gerne als Blumenfenster eingesetzt.
Schwitzwasser
Schwitzwasser entsteht im Innenbereich bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit. Dies kann durch Heizkörper begünstigt werden, die sich unmittelbar unter einem Fenster befinden. Dabei bildet sich hauptsächlich in der Randzone des Scheibenbereichs Schwitzwasser. Sorgen Sie dafür, dass entweder durch Fensterfalz-Lüfter oder durch dezentrale Lüftungssysteme die Luftfeuchtigkeit verringert wird und auf einem normalen Niveau bleibt.
Sicherheitseckumlenkung
Sicherheitsglas
Sicherheitsschließstück
Spaltlüftung
1. Bedeutung: Vorrichtung im Beschlag, um eine arretierte, permanente Minimallüftung in Kippstellung zu ermöglichen. Dabei wird der Flügel um ca. 6 mm vom Rahmen oben abgehoben. 2. Bedeutung: Mäßiger Austausch zwischen Raumluft und Außenluft, z. B. durch gekipptes Fenster; geeignet nur für die wärmere Jahreszeit - im Winter steigt bei ständig gekipptem Fenster der Energieverbrauch und der Raum kühlt zu stark aus.
Sprosse
Unterteilung von Flügeln senkrecht und waagrecht. Die einzelnen Glasstücke (Scheiben) sind beim "echten" Sprossenfenster kleiner als die Fläche des Fensterflügels. Zwischen den einzelnen Scheiben befinden sich zur Verbindung schmale Stäbe aus Holz oder Metall, den so genannten Sprossen.
Besonders im Jugendstil wurde die Sprosseneinteilung der Fenster als Gestaltungselement benutzt und es entstanden zum Teil sehr aufwendige Einteilungen der Glasflächen. Neben den "echten" glasteilenden Sprossen werden heute auch Sprossen im Scheibenzwischenraum verwendet, die ebenfalls vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Vorteil: Die Reinigung der Fenster ist wesentlich einfacher als bei glasteilenden Sprossen.
Stoßlüftung
Stulp
Stulpflügel
Flügel eines zweiflügeligen Fensters ohne festen Pfosten.
Sturz
Taupunkt
Luft kann Wasser in Form von Dampf aufnehmen, speichern und als Kondensat wieder abgeben. Die Menge des maximal aufnehmbaren Wasserdampfes ist von der Lufttemperatur abhängig. Luft von 0 °C beispielsweise kann 5 g Wasserdampf pro Kubikmeter aufnehmen, Luft von 20 °C dagegen bereits 17 g/m3. Diese maximal aufnehmbare Wasserdampfmenge entspricht einer jeweiligen relativen Feuchtigkeit von 100 %. Umgekehrt wird bei der Kühlung von Luft irgendwann der sogenannte Taupunkt erreicht. Es entsteht Kondensat, bevorzugt an den (kälteren) Oberflächen von Außenbauteilen wie etwa in Zimmerecken oder Fensterlaibungen. Den Feuchtegehalt in Wohnräumen kann man durch richtiges Lüften beeinflussen und die Oberflächentemperatur an den Außenbauteilen wird durch die Wärmedämmung der Konstruktion bestimmt.
Tauwasser
Tauwasser (oder Kondensation) entsteht, wenn die Luft durch Abkühlung nicht mehr in der Lage ist die ursprüngliche Menge Wasser zu speichern. Damit Tauwasser entsteht müssen zwei Voraussetzungen gegeben sein:
• Die Scheiben müssen außen kälter sein als die umgebende Außenluft.
• Die Außenluft ist mit hoher Luftfeuchtigkeit gesättigt.
Luft kann nur eine bestimmte Menge an Feuchtigkeit aufnehmen und zwar umso mehr, je wärmer sie ist. Trifft die gesättigte Luft nun auf die kalte Scheibe kühlt sie ab und muss daher einen Teil der enthaltenden Feuchtigkeit an die Oberfläche abgeben. Das Wasser kondensiert auf der Scheibe, die Scheibe beschlägt. Je besser/niedriger der Ug-Wert der Scheibe (siehe Ug-Wert) desto schneller kann es zu Kondensation auf der Außenscheibe kommen. Hauptsächlich gibt es Kondensation auf der Außenscheibe in den Übergangsphasen vom Herbst in den Winter und vom Winter in den Frühling.
Völlig tauwasserfreie Fenster sind mit derzeit üblichen Fensterkonstruktionen nicht zu erreichen. Dieser Sachverhalt findet sich auch in den anerkannten Regeln der Technik wieder. In der DIN 4108-2: 2003-07 ist unter Abschnitt 6.2 formuliert: „Die Tauwasserbildung ist vorübergehend und in kleinen Mengen an Fenstern sowie Pfosten-Riegel-Fassaden zulässig, falls die Oberfläche die Feuchtigkeit nicht absorbiert und entsprechende Vorkehrungen zur Vermeidung eines Kontaktes mit angrenzenden empfindlichen Materialien getroffen werden.“ Etwas anschaulicher ausgedrückt darf Tauwasser im Bereich der Glasleisten entstehen, jedoch nicht in solchen Mengen, dass sich auf Dauer Schäden einstellen könnten“.
Thermografie
Die Thermografie (auch Thermographie) ist ein bildgebendes Verfahren, das Temperaturverteilungen sichtbar macht. Genaugenommen ist die Thermografie eine Kontakttechnik, während die kontaktlose Technik, die die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung (Infrarotlicht) eines Objektes oder Körpers mit Hilfe von Spezialkameras sichtbar macht, Infrarotthermografie heißt. Heutzutage wird aber meist Thermographie als Synonym für die Infrarotthermografie verwendet. (Quelle: Wikipedia)
Thermopane
Alter Produktname für Mehrscheiben–Isolierglas, der 1954 auf den deutschen Markt kam und heute noch häufig benutzt wird, wenn allgemein von Isolierglas gesprochen wird. Unter dem Produktnamen „Thermopane“ wurde in den USA 1938 ein Isolierglas mit gelötetem Randverbund patentiert, das 1954 in Lizenz auf den deutschen Markt kam. Dieser Markenname wurde in der Umgangssprache zu einem Gattungsbegriff, der fortlebte, als die Produktion längst eingestellt worden war. Der gelötete Randverbund wurde vom geklebten abgelöst.
TPS
TPS ist ein Scheiben-Abstandshalter aus Kunststoff. Im Gegensatz zu Aluminium-Abstandshalter hat ein TPS-Abstandshalter eine geringere Wärmeleitfähigkeit. Dadurch erhöht sich die Scheibentemperatur im Randbereich der innen liegenden Scheibe und verringert somit die Schwitzwasserbildung (Kondensat) auf der Scheibe.
Trockenverglasung
Hier wird die Verglasung über Dichtprofile zum Flügelprofil hin abgedichtet. Die Dichtigkeit wird über einen entsprechenden Anpressdruck der Dichtung sichergestellt. Vorteil gegenüber der Nassverglasung ist die leichtere Austauschbarkeit der Verglasung
Türflügel
Türzarge
Türrahmen – verdeckt die Leibung. Bei Holztüren besteht die Zarge aus einem Rahmen (Türfutter), in den der Falz eingearbeitet ist. Für Türen aus Metall gibt es die Leibung umfassende Elemente bzw. geeignete Eckprofile. An der Türzarge sind auf der einen Seite das Türband, auf der anderen das Schließblech angebracht.
TwinLock
Verdeckt liegende Türfangeinrichtung. Ein wirksamer Schutz gegen „ungebetene Besucher“. Dank der Türfangeinrichtung öffnen Sie die Tür zunächst nur einen Spalt breit. Weit genug, um herauszuschauen, aber nicht weit genug, um hineinzugelangen. Früher häufig als Kette eingesetzt, die jedoch den Türflügel beschädigt hat.
U-Wert
Wärmedurchgangszahl, zur Ermittlung des Wärmeverlustes an Bauteilen und Bauelementen. Gibt an, wieviel Energie in Watt pro m2, bei einer Temperaturdifferenz von 1° Kelvin, von der Innenluft an die Außenluft verloren geht. Je niedriger dieser Wert ist, desto weniger Wärme geht verloren. Der Ug-Wert einer Isolierglasscheibe ist abhängig vom Scheibenzwischenraum und dem im Scheibenzwischenraum enthaltenen Medium (Luft, Argon). Leitfähige Werkstoffe (Metalle) haben einen höheren U-Wert als stärker isolierende.
Ausführliche Definition: Die energetischen Kennwerte, auch Wärmedurchgangskoeffizient genannt, von Fenstern und Türen werden seit der Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV) im Februar 2002 als U-Werte gekennzeichnet. Der K-Wert findet keine Berücksichtigung mehr. Folgende U-Werte-Kennzeichen sind den Materialien zugeordnet:
• Uf = Kennwert (Wärmedurchgangskoeffizient) für das Rahmenmaterial
• Ug = Kennwert für das Glas im Scheibenzentrum nach DIN 673
• Uw = Kennwert für das ganze Fenster nach DIN EN ISO 10077-1
• UwBW = Bemessungswert für das ganze Fenster nach DIN 4108-4 nach Standardgröße 1240 x 1480
• Ud = Kennwert für eine Haustür
• Usb = Kennwert für den Rollladenkasten
Der U-Wert wird angegeben in W/(m²K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin) und bezeichnet den Wärmeverlust in Watt pro Quadratmeter Flächenanteil des Bauteils, pro 1 ° Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenseite, bezogen auf die Zeiteinheit (in der Regel 1 Jahr). Die europäische Regelung der Uw-Werte Auf Europäischer Ebene muss der U-Wert von Bauteilen genau berechnet werden. Dabei werden die Flächen der Einzelbauteile ins Verhältnis zum U-Wert der Einzelmaterialien gesetzt. Folgende unten aufgeführte Kennwerte sind dabei berücksichtigt. Die tatsächlich berechneten bzw. gemessenen U-Werte der Einzelmaterialien sind dabei:
• U-Wert Rahmen nach Prüfzeugnis und m2 Anteilsfläche
• U-Wert Glas nach DIN 673 und m2 Anteilsfläche
• PSI-Wert Glasabstandhalter und Länge in m
• PSI-Wert der im Scheibenzwischenraum befindlichen Sprossen und die Länge dieser in m
• Tatsächliche Größe des berechneten Bauteils Fenster
Durch die Berechnung erhält man unter Umständen für jedes Fenster einen anderen individuellen aber reellen Uw-Wert in W/(m²K). Die Deutsche Ausnahmeregelung UwBW nach DIN 4108-4 Für den deutschen Markt wurde kurz nach Einführung der EnEV 2002-02 eine Sonderregelung eingeführt. Die für den deutschen Markt novellierte EnEV führt den UwBW, den sog. Bemessungswert für Fenster, ein. Begründet wird die Einführung der Sonderregelung damit, dass für den „kleinen Verarbeiter“ der Aufwand der Einzelberechnung unzumutbar ist und eine Ausweisung der U-Werte wie bei der vorherigen Wärmeschutzverordnung (WSVO) möglich bleiben muss. Dazu wurde die DIN 4108-4 angepasst und die Einflussnahme der Glasabstandshaltermaterialien und Sprossenanteile in der Bemessung der U-Werte ergänzt. Die tatsächlich berechneten bzw. gemessenen U-Werte der Einzelmaterialien sind dabei:
• U-Wert Rahmen als Bemessungswert nach Tabelle zum UfBW
• U-Wert Glas nach DIN 673
Glasabstandhalter als „Warme Kante“ (üblicherweise wird Aluminium eingesetzt, eine Optimierung ist mit Edelstahl oder Kunststoffverbundmaterialien, sog. Warme-Kante, möglich) mit pauschal 0,1 als Bonus auf den Uw-Wert
• Sprossen werden pauschal berücksichtigt und mit Malus-Punkten belegt
• Standardgröße des berechneten Bauteils Fenster immer 1240 x 1480 mm
Die für den deutschen Markt novellierte EnEV legt fest, dass die Wärmedurchgangs- koeffizienten von Bauteilen nach der Bauregelliste Teil A zu definieren sind, diese schreibt die Bemessung nach DIN 4108-4 vor, den UwBW-Wert für Fenster in W/(m²K)
Ü-Zeichen
Laut Landesbauordnung, im Zusammenhang mit der Bauregelliste des deutschen Institut für Bautechnik, müssen Fenster- und Türelemente in Bezug auf ihre wesentlichen Anforderungen mit dem Ü-Zeichen (= Übereinstimmungs-Zeichen) gekennzeichnet werden. Das Ü-Zeichen ist auf dem Bauprodukt oder auf seiner Verpackung oder, wenn dies nicht möglich ist, auf dem Lieferschein anzubringen. Wesentliche Anforderungen für Fenster und Fenstertüren sind:
• der Wärmedurchgangskoeffizient “Uw“ des Fensterelementes (Rahmen und Verglasung)
• der Gesamtenergiedurchlaßgrad “g“ der Verglasung
• der Fugendurchlasskoeffizient “a“
• der Schalldämmwert Rw,R (wenn Schallschutz gefordert wird)
Das Ü-Zeichen wird inzwischen weitgehend durch die europaweit gültige CE-Kennzeichnung ersetzt.
Überschlag
Überschlag ist der Profilüberstand des Flügels über den Blendrahmenfalz und den Blendrahmen (Flügelüberschlag).
Außerdem wird auch der äußere Anschlag des Blendrahmens für den Flügel (Blendrahmenüberschlag) so genannt.
Unterlicht
Uw-Wert
Dieser Wert nach DIN EN ISO 10077-1 (früher: k-Wert) heißt auch Wärmedurchgangskoeffizient und wird gemessen in Watt pro Quadratmeter und Kelvin W/(m2K). Er gibt die Wärmemenge an, die bei einer konstanten Temperaturdifferenz von 1 Kelvin (K) zwischen innen und außen durch 1 m2 des Fensters fließt.
Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw setzt sich aus dem Wärmedurchgangswert des Rahmen- und Flügelprofils (Uf), der Verglasung (Ug) und dem verwendeten Glasrandverbund zusammen. Grundsätzlich gilt: Je niedriger der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung des Fensters (s. Formel zur Uw-Wert-Berechnung).
Mit der unten stehenden Formel berechnet Ihr Weru-Fachbetrieb den genauen Uw-Wert für Ihre Fenster.
In der Formel bedeutet:
Ag = Fläche Glas; Ug = U-Wert Glas nach DIN 673; Af = Fläche Rahmen; Uf = U-Wert Rahmen nach DIN 12412-2; lg = Umfangslänge Glas; ψg = längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizient Glasrandverbund nach DIN 10077-2; lSprosse = Länge der Sprosse; ψSprosse = längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizient der Sprosse
Uw,BW-Wert
Siehe auch Uw-Wert. Mit dem Unterschied, dass beim sogenannten Bemessungswert (BW) von einer Standardgröße 1240 x 1480 mm der U-Wert unter Zuhilfenahme von sogenannten Korrekturfaktoren über ein Tabellenverfahren ermittelt wird.
Verbundfenster
Doppelfenster mit einem äußeren und einem inneren miteinander verbundenen, in der Regel einfach verglasten Flügel, die sich zusammen öffnen und schließen lassen. Zum Reinigen kann der Flügelverbund geöffnet werden.
Verkeilung
Zwischen Blendrahmen und Mauerwerk, sichert bei der Montage den Blendrahmen bis zur endgültigen mechanischen Befestigung am Mauerwerk.
Verklotzung
Verklotzung im Flügel: der Flügel wird durch fachgerechte Verklotzung auf der stabilen Verglasung ausgerichtet, so dass seine Funktionen sichergestellt sind.
Verklotzung zwischen Blendrahmen und Mauerwerk: Die Kräfteverteilung wird abgesichert.
VOB
Verdingungsverordnung für Bauleistungen. Sie regelt die Ausschreibung, Vergabe und Ausführung von Bauleistungen. Außerdem regelt sie ganz wesentlich (neben BGB) die Haftung bei mangelhafter Ausführung und Qualität (Gewährleistung).
Vorbauelement
Ein Vorbauelement kann ein Rollladenkasten sein oder eine Jalousie, welche von außen sichtbar auf den Fensterrahmen oder auf das Mauerwerk geschraubt wird. Man kann Vorbauelemente auch jederzeit nach der Fenstermontage anbringen. Der große Vorteil dabei ist der geringe Wärmeverlust, da Vorbauelemente immer außen an dem Fensterrahmen oder an der Fassade angebracht werden.
VSG
Verbund-Sicherheitsglas VSG:
Hier sind die Glasscheiben mit einer hochzähen, reißfesten Kunststofffolie verbunden, die nicht nur dafür sorgt, dass das Glas schwer bricht. Selbst bei zerbrochener Scheibe bleiben die Bruchstücke fest an der Folie haften. Und auch dann wäre ein Durchstoßen der Scheibe mit einem großen Aufwand an Zeit, Kraft und Werkzeug verbunden. Die Sicherheitsklasse lässt sich weiter erhöhen, indem die Anzahl der Kunststofffolien und Glasscheiben gesteigert wird.
Wärmeausdehnung
Unter Wärmeausdehnung (auch thermische Expansion) versteht man die Änderung der geometrischen Abmessungen (Länge, Flächeninhalt, Volumen) eines Körpers, hervorgerufen durch eine Veränderung seiner Temperatur.
Bei Fenster- und Türelementen sind für typische mitteleuropäische Temperaturdifferenzen folgende Längenänderungenanzunehmen:
PVC weiß 1,6 mm/m
PVC farbig 2,4 mm/m
Aluminiumverbundprofil hell 1,2 mm/m
Aluminiumverbundprofil dunkel 1,3 mm/m
Die Wärmeausdehnung der beim Einbau verwendeten Materialien und Farben sind zu beachten. Bei der Montage der Elemente in den Baukörper sind Dehnfugen und Dehnstöße zu berücksichtigen. Fenster- und Türelemente sollten die nachfolgend angegebenen maximalen Kantenlängen nicht überschreiten, wenn eine thermische Belastung (Sonneneinstrahlung) nicht ausgeschlossen werden kann.
Maximale Kantenlänge von mehrteiligen Fensterelementen:
Ausführung in weiß und cremeweiß: 4000 mm
Ausführung in Farbe (kaschiert, lackiert): 3000 mm
Maximale Kantenlänge bei einteiligen Fensterelementen (Festverglasung):
Ausführung in weiß und cremeweiß: 3000 mm
Ausführung in Farbe (kaschiert, lackiert): 2500 mm
Wärmebrücke
Eine Wärmebrücke (oft fälschlicherweise als Kältebrücke bezeichnet) ist ein Bereich in Bauteilen eines Gebäudes, durch den die Wärme schneller nach außen transportiert wird, als durch die anderen Bauteile. Im Bereich von Wärmebrücken sinkt im Winter die raumseitige Oberflächentemperatur von Bauteilen ab. Bei Unterschreiten der Taupunkttemperatur fällt Tauwasser (Kondenswasser) aus. An Wärmebrücken besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Diese tritt nicht erst bei Tauwasserausfall, sondern bereits bei einer (durch die Oberflächentemperatur bedingten) relativen Luftfeuchte von mehr als 80 % an der Wand auf. Wärmebrücken führen zudem zu höherem Heizwärmebedarf und damit zu höheren Heizkosten. (Quelle: Wikipedia)
Wärmedämmung
Wärmedämmung wird unter Anderem eingesetzt, um den Heizwärmebedarf von Gebäuden zu minimieren. Dabei geht es um die Wärmedämmung der Gebäudefassade und um wärmedämmende Fenster und Türen.
Seit dem 18.11.2013 ist die neue Energieeinsparverordnung EnEV 2014 in Kraft getreten. Diese hat auch Auswirkungen auf Fenster und Haustüren.
Anforderungen an Fenster und Fenstertüren:
Soweit in beheizten oder gekühlten Räumen außen liegende Fenster oder Fenstertüren in der Weise erneuert werden, dass das gesamte Bauteil ersetzt oder erstmalig eingebaut wird, gelten folgende Höchstwerte:
Uw- max = 1,30 W/(m2K)
Bei Fenstern mit Sonderverglasungen gilt folgende Sonderregelung:
- Schallschutzverglasungen Rw,R >= 40 dB nach DIN EN ISO 717
- Durchbruchhemmende Verglasungen
Uw- max = 2,0 W/(m2K)
Wärmeschutzglas
Spezial-Isolierglas mit erheblich verbessertem U-Wert. Meist 3-Scheiben-Isolierglas mit einer oder zwei bedampften Innenscheiben und gasgefülltem Scheiben-Zwischenraum.
Beispielsweise WERU-GigaTherm:
3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung mit zwei spezialbeschichteten Scheiben, Krypton-Gasfüllung und Edelstahlabstandhalter: die Option für eine Wärmedämmung mit einem Ug-Wert von 0,4 W/(m2K).
Wärmeschutzverglasung
Bei der Wärmeschutzverglasung wird eine der Glasscheiben mit einer hauchdünnen unsichtbaren Metallschicht bedampft. Sie lässt die kurzwelligen Lichtstrahlen in den Wohnraum hinein und reflektiert die langwelligen Wärmestrahlen aus dem Wohnraum wieder nach innen. Wärme gelangt von außen hinein und kann nicht mehr entweichen. Während der Ug-Wert den Verlust der Wärmeenergie nach außen definiert, beschreibt der g-Wert, wie viel Energie durch das Sonnenlicht nach innen gelangt. Je höher also der g-Wert, desto höher die Energiegewinn durch die einstrahlende Sonne. Mit einem niedrigen Ug-Wert und einem g-Wert (abhängig von der Verglasung) von bis zu 60 % schaffen Weru-Fenster ein angenehmes Wohnklima ohne Kältezonen.
Wetterschenkel
Zeitschaltuhr
Über eine Zeitschaltuhr können manuelle Rollladenmotoren und auch funkgesteuerte Rollladenmotoren zeitlich gesteuert werden. Über die Programmierung wird das tägliche Auf und Ab der Rollläden/Raffstores einzeln oder in Gruppen z.B. nach Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten eingestelllt.
Rollladenmotor und Raffstoremotor – für Lichtmanagement auf Knopfdruck
Zierleiste
Zierleisten sind Designelemente, die auf ein fertiges Fensterprofil aufgesetzt (geklebt) werden. Aufgabe dieser Designelemente ist es, einen Baustil alter Zeiten nachzubilden. So lassen sich Jugendstilelemente, klassizistische oder Barockelemente aufsetzen. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, auch PVC-Fenster im Bereich der Denkmalschutz-Sanierung einzusetzen. siehe auch Kapitell