So bleibt Ihr Fenster schimmelfrei: Wie Sie clever vorbeugen
Schimmel am Fenster ist weder gut für die Gesundheit noch schön fürs Auge - da sind wir uns einig. Vorbeugen ist hier nicht nur besser als heilen, sondern erstaunlich einfach!
Richtig lüften: So hat Schimmel keine Chance
Vergessen Sie stundenlanges Kippen der Fenster! Das bringt nichts, nur kalte Wände und hohe Heizkosten. Stoß- oder Querlüften sind Ihre besten Verbündeten gegen Schimmel. Fenster weit öffnen, für 5 bis 10 Minuten ordentlich frischen Wind hereinlassen, und das mindestens zweimal am Tag. Den Rhythmus finden Sie schnell: morgens und abends - wie Zähneputzen. Und vielleicht auch noch zwischendurch. Ein kräftiger Durchzug vertreibt die feuchte, verbrauchte Luft im Nu.
Luftfeuchtigkeit im Blick: Schimmels Lieblingsklima vermeiden
Lüften ist besonders effektiv, wenn Sie den richtigen Moment dafür erwischen - und dabei hilft Ihnen ein Hygrometer. Es zeigt zuverlässig, wie hoch die Luftfeuchtigkeit im Raum ist, und zeigt Ihnen, wann es Zeit zum Lüften wird. Ideal sind zwischen 40 und 60 Prozent. Bei über 60 Prozent Luftfeuchtigkeit in der Wohnung fühlt sich Schimmel pudelwohl. Praktisch: Dieses Gerät gibt’s schon für kleines Geld.
Heizen mit Köpfchen: Wohlfühltemperatur ohne Schimmel
Gegen kalte Fenster hilft Wärme. Aber bevor jetzt Ihre Heizrechnung explodiert ... Drehen Sie Ihre Heizung nicht komplett auf. Denn bei zu warmen Räumen schwitzen wir mehr und das erhöht die Luftfeuchtigkeit natürlich auch. Bleiben Sie bei angenehmer Wohlfühlwärme - Ihrer Heizrechnung und den Fensterdichtungen zuliebe. Selbst in wenig genutzten Räumen sollten Sie dafür sorgen, dass keine eisigen Temperaturen herrschen.
Duschen, kochen: So entkommt die Feuchtigkeit sofort
Bei heißem Wasser, ob in der Dusche oder im Kochtopf, ist die Luftfeuchtigkeit sofort am Anschlag. Nach dem Duschen heißt es: Fenster auf, Restwasser aus der Duschkabine abziehen und frische Luft hereinschicken. Beim Kochen gilt dasselbe: Richtig lüften. Und wenn der leckere Duft Ihrer Spaghetti Carbonara durch das Fenster nach draußen zieht, wird der Nachbar vielleicht sogar neugierig. Halten Sie schon mal das Rezept parat.
Wäsche trocknen: Vermeiden Sie hohe Luftfeuchtigkeit
Nasse Wäsche ist ein Luftfeuchtigkeits-Turbo und ein Fest für Schimmel am Fenster. Idealerweise trocknen Sie Ihre Wäsche draußen oder im Trockner. Und wussten Sie, dass Sie selbst bei frostigen Temperaturen Ihre Wäsche im Freien super trocknen können? Bei trockener Luft im Winter verdunstet das gefrorene Wasser in der Wäsche direkt. Es wird zu Wasserdampf und verschwindet ganz von allein. Ihre Sachen sind nach einem Tag trocken und duften nach frischer Winterluft. Und wenn Sie doch drinnen Wäsche aufhängen (müssen), dann lüften Sie gründlich - öfter und länger.
Fenster freihalten: Luft zirkulieren lassen
Geben Sie Ihren Fenstern „Luft zum Atmen“. Stellen Sie keine Möbel direkt davor und hängen Sie Vorhänge nicht zu dicht ans Fenster. Ein Abstand von 10 cm zur Wand reicht schon, damit die Luft zirkulieren kann und sich keine Feuchtigkeit staut. Wo die Luft frei zirkuliert, hat Feuchtigkeit keine Chance.
Pflanzen auf der Fensterbank: Regelmäßig wischen
Pflanzen am Fenster sehen toll aus, aber Erde, Blätter oder Blütenstaub können sich im Rahmen und auf dem Silikon ansammeln. Wenn es dort feucht wird, kann sich aus diesen Resten leicht Schimmel bilden. Wenn Sie den unschönen Schmutz regelmäßig wegwischen, dann nehmen Sie dem Schimmel auch direkt den Nährboden weg. So bleibt Ihr Grün auf der Fensterbank ein Hingucker - und Schimmel draußen.